Bis heute ist über die Mädchen und Frauen aus Indonesien, die im Zweiten Weltkrieg während der drei Jahre langen Besatzungszeit durch die japanische Armee als sogenannte „Trostfrauen“ zur sexuellen Sklaverei gezwungen wurden, nur wenig bekannt. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind diese Ereignisse in der indonesischen Gesellschaft noch immer ein Tabuthema und die Verbrechen der japanischen Besatzungsmacht kaum aufgeklärt. Der niederländische Regisseur Frank van Osch begleitet die Journalistin Hilde Jansen und den Fotografen Jan Banning bei ihren Recherchen in Indonesien, für das Ausstellungsprojekt COMFORT WOMEN, das im Kellergewölbe des NS-Dok gezeigt wird.
Elf Überlebende erzählen zum ersten Mal vor der Kamera, was ihnen damals widerfuhr. Ihr ganzes Leben mussten sie Beleidigungen, Erniedrigungen und Angst ertragen. Die Erzählung dieser Ereignisse ist nicht nur für die betroffenen Frauen schmerzhaft, sondern auch für die Anwesenden. Der Film zeigt dem Publikum einen bisher unbekannten Teil der „Trostfrauen“-Geschichte.
Wir werden im Vorfeld des Filmes das Phänomen der sogenannten Trostfrauen einordnen. Im Anschluss habt ihr die Gelegenheit euch mit uns zum Film und unserer feministischen Arbeit auszutauschen, sowie euch über unsere Kundgebung zum Tag gegen Gewalt an Frauen informieren.
Die Filmvorführungen wird im Vorfeld der Kundgebung am 25.11.2025 zum Tag gegen Gewalt an Frauen von uns veranstaltet.
16.11.2025 // 18:30h // meffi.s (Mefferdatisstr. 16-18)